Dienstag, 24. Juni 2008

Nicht viel Roger ...

... in kambodscha.
bin gestern in phnom penh angekommen und habe den tag mit einem tuktuk-fahrer verbracht, der mich zu den killing fields, s. 21, der silver pagoda und dem palast gebracht hat. die khmer rouge habe hier in den 70er jahren so viel grauen und terror verbreitet, dass es einem die sprache verschlaegt. ein traumatisiertes land, dass noch immer nicht alle taeter zur verantwotung gezogen hat, praesentiert sich als bitter-arm, optimistisch, chaotisch, schoen und unertraeglich heiss und schmutzig. die hauptstadt, die viele franzoesische einfluesse hat, war ueber drei jahre eine geisterstadt, da die roten khmer alle einwohner vertrieben haben. teilweise ist das noch sichtbar.
die grausamkeiten der leute um pol pot werden in ausstellungen und gedenkstaetten nicht geschoent und sehr drastisch dargestellt - meine bilder zeige ich besser in kleinem kreise. ebenso unfassbar ist die armut in einem klima, dass keine luft zum atmen laesst. um sieben uhr morgens ist es bereits so heiss, dass man nur noch weg moechte. dennoch sind die menschen angetrieben von dem streben nach westlichem lebenstandard. werbung und satelliten-sender vermitteln das bild der gluecklichen westler, die alles haben und sich alles leiten koennen. globale marken und produkte sind allgegenwaertig.
enstprechend ist die ansprache an jeder ecke: "mista, you want ganja, opium, ladyboy, young girls?" und die kinder haben ein mantra, dass einem das herz zerreisst: "mista, give me monee, have no father and no mother, bad man box me if i don`t bring him monee. mista pleees".
habe vor der silver pagoda eine stunde lang mit moenchen geredet, die mich angesprochen haben. wir haben ueber gott und die welt geplaudert und am ende festgestellt, dass der einzige konflikt in der gruppe der ist, dass die einen arsenal und die anderen manchester united unterstuetzen. es gibt noch hoffnung.
gestern bin ich in siem reap nach fuenfstuendiger bustour angekommen. auch hier ist das bild verstoerend, wenngleich die stadt reichlich in den tourismus investiert.
bilder und weiterer bericht von angkor wat und co folgen.

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